Trompete oder Klarinette gefällig? Schnupperprobe bei der WinzerkapelleSchnupperprobe 2006 in der alten Turnhalle. Es kamen viele Kinder, teilweise mit ihrenEltern. Wir präsentierten den Besuchern ein paar aktuelle Musikstücke und unserDirigent Günter Undorf stellte die einzelnen Musikinstrumente kurz vor. Im Anschlusshatte jeder die Möglichkeit die Instrumente selbst auszuprobieren bevor unsereJugendabteilung noch zwei Stücke spielte. Die Schnupperprobe endete mit einerFilmvorführung mit den Highlights der letzten Konzertfahrten und weiterenmusikalischen Aktivitäten. Im Ergebnis notierten wir wieder einige Kandidaten, die ihrInteresse an der Winzerkapelle bekundeten. An dieser Stelle noch einmal einenherzlichen Dank an unseren Dirigenten Günter Undorf.Bericht von der Schnupperprobe im November 2006 von Annette Herrmann - RZ-KoblenzSchräge, schrille Töne dringen aus der alten Winninger Turnhalle. Die Winzerkapelleprobt. Die Musiker haben aber keineswegs das richtige Spiel verlernt. Vielmehr durftensolche Akteure an die Instrumente, die mit Noten noch wenig am Hut haben. DieWinzerkapelle lud zur Kinder-Schnupperprobe. Am Schlagzeug ist Alexander Schüllerschon ein alter Hase. Gekonnt nimmt er die Schlagstöcke in die Hand, demonstriert anPauke und Becken in der alten Winninger Turnhalle sein Können. "Schlagzeug würde ich auch gerne in der Winzerkapellespielen", meint der zehnjährige Nachwuchsmusiker. Aber zu 100 Prozent festgelegt hat er sich noch nicht. "Gleichprobiere ich auch mal Trompete, und danach will ich noch mal zur Posaune gehen", sagt Alexander. Alles kein Probleman diesem Abend. Denn die Winzerkapelle hat zur Schnupperprobe geladen."Wohl die beste Art und Weise, um für Nachwuchs zu werben", meint VereinschefHartmut Linden. "Viele Kinder haben ja nur eine vage Vorstellung von ihremLieblingsinstrument. Hier können sie es auch einmal ausprobieren und schauen, ob esihnen Spaß macht." Selina Fach (10) hat genau diese Chance genutzt. "Eigentlich fandich immer Querflöte ganz gut", erzählt das Mädchen. Aber nun, nachdem sie mehrereInstrumente einmal selbst spielen durfte, findet sie die Klarinette viel besser. "Wenn ichin die Winzerkapelle gehe, dann wäre das jetzt meine erste Wahl", sagt Selina, währendes für ihren kleinen fünfjährigen Bruder Nico vor und nach der Schnupperprobe nur einInstrument gibt. "Trompete!", bekundet der Junge.Eine typische Wahl, mit der Linden aber nicht immer ganz glücklich ist. Linden: "Alle kleinen Jungs wollen Trompetespielen, die Mädchen Klarinette oder Querflöte". Mit den Bedürfnissen im Verein passt das aber nicht immer zusammen."Bedarf hätten wir im tiefen Blech. Posaune, Tuba und Tenorhorn zum Beispiel." In eine bestimmte Richtung wird derpotenzielle Nachwuchs jedoch nicht gedrängt. "Der Spaß steht natürlich im Vordergrund. Und dafür muss auch dasInstrument stimmen. Wer damit keine Freude hat, macht auch nicht mit Freude Musik", weiß Linden. Allerdings sei dieSchnupperprobe durchaus geeignet, um bei den Kindern auch das ernsthafte Interesse für solche Instrumente zuöffnen, auf die sie von alleine nicht gekommen wären.Ein Beispiel für einen solchen Sinneswandel ist Sebastian Mölich. Zielstrebig steuert der Achtjährige zu Beginn derSchnupperprobe das Schlagzeug an - ebenfalls ein Renner bei den jungen Männern. Doch nach ein paar Schlägen merktSebastian, dass das eigentlich gar nichts für ihn ist. "Dafür vielleicht das Saxofon", verkündet er spontan und eilt zurnächsten Station. Gut zwei Stunden dauert dieses "Spiel" des Ausprobierens in der Winninger Turnhalle. Rund 20 Kinderhaben die Gelegenheit genutzt. "Ein guter Schnitt", meint Linden zufrieden - vor allem, weil er schon direkt nach derProbe vier Zettel in der Hand hält von kleinen Interessenten, die sich nun ernsthaft für den Verein interessieren.Informationen von früheren Schnupperproben der Winzerkapelle